Heizen und Lüften
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Wie Sie richtig heizen und lüften
Hier zeigen wir Ihnen, worauf es dabei ankommt.
Inhalt
Richtig heizen: stetig gewinnt
Heizen ist wie Autofahren – gleichmäßiges Tempo zahlt sich aus
Stellen Sie sich Ihre Heizung als ein Auto vor: Wenn Sie ständig rasant von 0 auf 100 km/h beschleunigen und wieder abbremsen, verbrauchen Sie bei gleicher Strecke und Zeit mehr Energie, als wenn Sie konstant 50 km/h oder 40 bis 60 km/h fahren.
So ähnlich ist es auch beim Heizen. Eine kalte Wohnung aufzuheizen, kostet viel Energie. Es ist sparsamer, wenn Sie die Raumtemperatur relativ konstant halten.
Das heißt: Reduzieren Sie die Temperatur nachts oder wenn Sie die tagsüber die Wohnung verlassen, auf etwa 18 Grad.
Doch stellen Sie die Heizung nicht ganz ab. Selbst dann nicht, wenn Sie über das Wochenende wegfahren. Auch wenn Sie die Wohnung länger verlassen, sollten Sie die Heizung auf niedriger Stufe laufen lassen (1 – 2 ): Denn wenn die Wohnung zu stark auskühlt, besteht Schimmelgefahr.
HGW-Tipps für kluges Heizen:
- 9Heizen Sie nachts und wenn Sie tagsüber die Wohnung verlassen, gleichmäßig auf Stufe 2,5 weiter.
- 9Heizen Sie auch in Räumen, die Sie nicht so viel nutzen, auf niedriger Stufe (ca. 18 °C).
- 9Schließen Sie die Türen in der Wohnung, damit die Wärme da bleibt, wo sie hingehört.
- 9Sorgen Sie dafür, dass Ihre Heizkörper frei stehen. Sie sollten nicht von Möbeln verstellt oder einem Vorhang bedeckt sein.
- 9Schließen Sie Rollläden, wenn Sie schlafen oder die Wohnung verlassen – so entweicht weniger Wärme über die Fenster
- 9Schließen Sie Ritzen an der Wohnungstür. Nutzen Sie an kalten Tagen Windstopper vor der Wohnungstür.
Richtig lüften: Stellen Sie öfter Mal auf Durchzug.
Allein während wir schlafen, geben wir rund einen halben Liter Wasser an die Luft ab. Noch mehr Feuchtigkeit entsteht beim Duschen, Kochen und Bügeln. Auch Zimmerpflanzen sondern oftmals viel Wasser ab.
Die Luft in Ihrer Wohnung saugt sich damit voll wie ein Schwamm. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Wenn diese warme, feuchte Luft abkühlt, kondensiert sie – Wasser entsteht. In der Wohnung passiert das häufig, wenn warme Luft auf kalte Wände trifft. Folge: Die Wände werden feucht – perfekte Bedingungen für Schimmel.
Ein wirksames Mittel gegen Schimmel kennen Sie schon: Wenn Sie gleichmäßig heizen, kühlen die Wände nicht aus und die Luft speichert die Feuchtigkeit besser. Das zweite Patentrezept gegen Schimmel: Lüften Sie – und zwar richtig. Reißen Sie morgens nach dem Aufstehen/Duschen und abends nach dem Kochen für drei bis fünf Minuten die Fenster weit auf. Sorgen Sie für Durchzug! So weht die feuchte Luft heraus, frische, trockene Außenluft kommt herein. Sind Sie tagsüber zu Hause, lüften Sie ruhig häufiger nach diesem Prinzip: kurz aber kräftig. Dagegen sollten Sie Fenster in der Heizperiode nie kippen. Die Luft tauscht sich dabei nur langsam aus. Stattdessen geht viel Wärme verloren und die Wände in Fensternähe kühlen aus.
Wussten Sie schon? Trockene Luft ist leichter als feuchte – daher wird sie auch schneller (und damit kostengünstiger) warm. Selbst wenn es kalt ist und regnet, ist Außenluft meist trockener als die Luft in der Wohnung. Wenn Sie darauf achten, dass es nicht hineinregnet, machen Sie mit dem Stoßlüften nie etwas verkehrt.
HGW-Tipps für gesundes Wohnen:
- 9Lüften Sie mehrmals täglich kurz und kräftig, mit weit geöffneten Fenstern.
- 9Vermeiden Sie Kippstellung der Fenster in der Heizperiode.
- 9Lassen Sie hinter größeren Möbelstücken etwas Platz zur Wand, sodass die Luft dort zirkulieren kann.
- 9Lüften Sie besonders kräftig, bevor Sie die Wohnung länger verlassen
- 9Und nochmal, weil’s so wichtig ist: Heizen Sie gleichmäßig!